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Thailand: Neuer Tourismusminister bringt Diskussion über Touristensteuer wieder in Gang

Thailand befindet sich inmitten einer neuen Debatte um die Besteuerung von Besuchern, da der neuer Minister für Tourismus, Sorawong Thienthonghat vor kurzem seinen Wunsch angekündigt, wieder eine Touristensteuer. Bei einer Gebühr von 300 Baht, also etwa 8 € für Ankünfte auf dem Luftweg und 150 Baht, entsprechend 4 €Die Initiative zielt darauf ab, die thailändische Tourismusindustrie zu unterstützen. Diese Wiederbelebung der Steuer, die von der vorherigen Regierung aufgegeben worden war, wirft Fragen über ihre möglichen Auswirkungen auf den Touristenstrom und die Entwicklung des Landes auf.

Thailand, ein beliebtes Reiseziel für Reisende aus aller Welt, bereitet sich darauf vor, ein kontroverses Thema wieder aufleben zu lassen: die Touristensteuer. Der neue Minister für Tourismus, Sorawong ThienthongDie thailändische Regierung hat angekündigt, dass sie eine Steuer von 300 Baht (ca. 8 €) für Touristen, die auf dem Luftweg einreisen, und 150 Baht (4 €) für Touristen, die auf dem Land- oder Seeweg einreisen, einführen will. Die Rückkehr einer solchen Maßnahme ins Rampenlicht wirft Fragen über ihre Auswirkungen auf die thailändische Tourismusindustrie auf.

Hintergrund der Tourismusabgabe

Historisch gesehen ist die Touristensteuer in Thailand ist keine neue Idee. Sie wurde ursprünglich von der vorherigen Regierung in Betracht gezogen, aber aufgrund der Kritik aus dem Privatsektor wurde das Projekt aufgegeben. Mit dem Amtsantritt von Sorawong Thienthong als Leiter des Tourismusministeriums wurde die Idee nun wieder aufgegriffen. Er ist seit dem 16. September im Amt und zeigt sich entschlossen, die Maßnahme umzusetzen, um die Infrastruktur und die Dienstleistungen für Besucher zu verbessern.

Die Ziele hinter der Steuer

Die Einführung dieser Tourismussteuer ist Teil einer umfassenden Strategie zur Wiederbelebung der Tourismusindustrie in Thailand. Der Minister bekräftigte, dass die Einnahmen aus dieser Steuer in den Ausbau der touristischen Infrastruktur, die Verbesserung bestehender Attraktionen und die Erhöhung der Sicherheit der Besucher reinvestiert werden sollen. Seine Ambitionen sind klar: Erreichen 3 Billionen Baht Einnahmen aus dem Tourismus in diesem Jahr zu erreichen. Eine gewaltige Aufgabe, die durch mehrere strategische Initiativen bewältigt werden muss.

Initiativen zur Unterstützung des Tourismus

  • Künstliche Anreize
    Die Regierung plant, die Schaffung neuer Attraktionen zu unterstützen, indem sie privaten Investoren Steueranreize bietet, um den Sektor zu beleben.
  • Förderung der Provinzen
    Die Kampagne "One Map Tourismus" soll Reisende dazu ermutigen, die vielen Provinzen Thailands jenseits der ikonischen Reiseziele wie Bangkok und Phuket zu erkunden.
  • Sportveranstaltungen
    Sorawong Thienthong möchte auch mehr Besucher anlocken, indem er aus der Organisation großer Sportereignisse, wie einem potenziellen Formel-1-Grand-Prix in Bangkok, Kapital schlägt.
  • Verstärkung der Flugverbindungen
    Mit den Fluggesellschaften werden Gespräche geführt, um die Verbindungen aus der Zeit vor der Pandemie wiederherzustellen und neue Strecken zu weniger bekannten Städten zu eröffnen.

Ein unsicherer Zeitplan für die Umsetzung

Trotz der Ankündigung der Steuer bleibt der Zeitplan für ihre Umsetzung unklar. Der Minister betonte die Notwendigkeit eingehender Studien, um die Durchführbarkeit des Sammelsystems und die Modalitäten der Anwendung zu bewerten. Obwohl er eine Einführung ab dem letzten Quartal 2024 in Betracht zieht, ist eine Einführung im Jahr 2025 nicht auszuschließen. Dieser Zeitrahmen wirft bereits Fragen hinsichtlich der Wirksamkeit der Maßnahme auf.

Gemischte Reaktionen in der Industrie

Die Reaktion auf diese Maßnahme ist gespalten, und viele Akteure der Tourismusbranche äußern Bedenken. Während einige der Meinung sind, dass die Steuer wichtige Verbesserungen für Touristen finanzieren könnte, befürchten andere, dass die Einführung der Steuer die Besucherzahlen beeinträchtigen könnte, indem sie potenzielle Besucher abschreckt oder ihre Ausgaben nach der Ankunft verringert. Die Stimme des Privatsektors ist daher von entscheidender Bedeutung, und der Minister versprach, sich mit den wichtigsten Akteuren zu treffen, um das Vorhaben zu besprechen und die Bedenken zu zerstreuen.

Ein globaler Trend

Thailand ist Teil eines größeren Trends, der im weltweiten Tourismus zu beobachten ist. Viele symbolträchtige Städte wie Venedig, Barcelona oder das BhutanDie meisten Länder haben bereits ähnliche Steuern eingeführt, um die Touristenströme zu regulieren und finanzielle Ressourcen zu generieren. Jedes Reiseziel versucht, ein Gleichgewicht zwischen der Finanzierung seiner Entwicklung und der Aufrechterhaltung seiner Attraktivität angesichts der zunehmenden Konkurrenz zu finden.

Für weitere Informationen über die Touristensteuer und ihre Implikationen zu verstehen, können Sie gerne auf Ressourcen wie Immithai.

Vergleich der Höhe der Tourismussteuer je nach Zugangsart

Art des Zugriffs Betrag der Steuer
Ankunft auf dem Luftweg 300 Baht (8 €)
Ankunft auf dem Landweg 150 Baht (4 €)
Ankunft auf dem Seeweg 150 Baht (4 €)
Auswirkungen auf das Tourismusbudget Höhere Ausgaben der Besucher
Ziel für Einnahmen aus dem Tourismus 3 Billionen Baht geplant
Verwendung der gesammelten Gelder Entwicklung der touristischen Infrastruktur
Start der Sammlung Möglicherweise Ende 2024
Reaktion des Privatsektors Sorge um die Touristenzahlen